Bevor die Umgestaltung des westlichen Loisachufers startet, ist es wichtig eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen für Besucher, Kunden und Touristen nahe der Altstadt zur Verfügung zu stellen. Diese unterstützen auch die Neuansiedlung von Geschäften. Doch wieviel Parkplätze braucht die Altstadt?
Die Ermittlung der notwendigen Anzahl altstadtnaher Parkflächen sollte auf der Basis der vorhandenen Baurecht am Loisachufer erfolgen, inwiefern hier neue Parkflächen geschaffen werden können. Etwaige neue Geschäfte und deren Parkraumbedarf sind auf der Grundlage des derzeitigen Leerstandes in der Altstadt ermittelbar. Die Planung für die Umgestaltung des Loisachufers sollte jetzt begonnen werden, aus dem Planungsergebnis ergibt sich die Anzahl der dort entfallenden Parkplätze. Dies ist zwingend zu berücksichtigen, auch im Hinblick auf eine etwaige Umgestaltung der Marktstraße, wenn diese eines Tages bpsw. bodengleich angelegt wird. Bei allen Überlegungen ist jedoch zu berücksichtigen, inwieweit auch Parkflächen für die regelmäßigen altstadtnahen Veranstaltungen notwendig sind, z. B. ILOGA, Flußfestival, Marktsonntage, Volksfest oder Christkindlmarkt.
Wichtig ist uns, dass durch keinerlei Baumaßnahmen altstadtnah Parkeinschätzungen für Besuche, Kunden und Touristen der Altstadt auftreten. Dies ist durch eine gut und wohl durchdachte Vorplanung ohne Weiteres machbar.
In diesem Zusammenhang dürfen die Dauerparker jedoch nicht vergessen werden. Ihnen sind ebenfalls Parkflächen zu überlassen, die durch eine neue Gebührenordnung strukturiert werden kann. An dieser Stelle verweisen wir auf unsere vorgeschlagene Parkplatzrochade.
Der LAW schlägt ein Parkdeck am derzeitigen Lehrerparkplatz an der Sauerlacher Straße vor. Hierzu hat Roland Dautenhahn vom Arbeitskreis „Verkehr“ ein Konzept entwickelt, um die bereits vorhanden ebenerdigen 36 Parkplätzen um eine weitere sehr kostengünstige Ebene als Parkdeck zu ergänzen, wodurch zusätzlich 32 Parkplätze entstehen könnten. Die vorhandene Geländeform bietet sich hierzu regelrecht an. Grafisch umgesetzt wurde der Vorschlag von Hans Gärtner, Mitglied im LAW Arbeitskreis „Stadtlandschaften“. So könnten altstadtnah 68 Parkplätze an dieser Stelle zur Verfügung stehen.
Durch die notwendigen Baumaßnahmen im Zuge der Umgestaltung des westlichen Loisachufers müssen als Ausgleich annähernd die gleiche Anzahl Parkplätze auf anderen Flächen zur Verfügung gestellt werden, sofern die Umbaumaßnahmen derzeit bestehende Parkflächen beeinträchtigen. Ein erster Schritt kann das hier vorgeschlagene Parkdeck sein, welches nicht als Ersatz zum Hartzplatz zu verstehen ist. Die Option ist Teil eines gesamtheitlichen Parkkonzepts.